Wissenswertes und Schokolade zum Anfassen im Schokoladenmuseum

Schlemmerzentrum

Tags: Schokolade

In Eupen öffnet Jacques, ein Traditionsunternehmen, Besuchern seine Türen. Man erfährt zwar nicht die Geheimnisse exzellenter Schokoladenkreation, aber eine Menge Wissenswertes und Schokolade quasi zum Anfassen.

Die Gruppe versammelt sich am Eingang des Museums. Neugierige Blicke wirft man automatisch in das „Maison du Chocolat“, wo die ganzen Leckereien von Jacques verführerisch aus den Regalen blinzeln. Aber das hebt man sich für den Abschluss auf.

Führer begrüßt die Besucher im Untergeschoss des Museums, das viele Raritäten aus der Geschichte von Jacques bereit hält, Dokumentationen über den Kakaoanbau, Videovorführungen, Sammlungen historischer Gegen¬stände wie alte Formen, Verpackungen, Schokoladenautomaten, Farbbilder oder Werbeschilder.

Zuerst nascht man vom Schokoladenbrunnen, hmm, welch ein köstlicher Duft und ein Geschmack, der auf der Zunge zergeht. Der ideale Auftakt. Nach den Ausführungen zur Geschichte und Herkunft der Schokolade geht es ins Obergeschoss, wo man die Automation der Schokoladenherstellung über die Jahrhunderte betrachten kann. 

Handwerkliche Arbeiten mit Schokoladenfiguren werden vorgeführt. Schließlich öffnen sich die Türen zur Produktion. In den Hallen kann der Besucher über einen Steg entlang den Herstellungsprozess der Schokolade vom Mahlen des Kakaos bis zum Verpacken der Riegel und Tafeln beobachten.

Im Schokoladenhaus, dem Schlemmerzentrum von Jacques, findet der süße Geschmack ein riesiges Sortiment von Schokoladen- und Süßwarenspezialitäten, das einen interessanten Besuch abrundet. Bereits 1936 brachte Jacques einen pralinégefüllten Riegel auf den Markt. Die Vielfalt ist groß und die Reinbeißer haben es in sich. Vollmilch, Praline-Krokant, drei Früchte, Banane, Mokka-Rum, Advocaat, Cappucino weiß, Stracciatella und Montelimar-Nougat.

Heute gehört die Firma zur Baronie-Gruppe. Jacques ist berühmt für seine dicke Tafelschokolade, 400 Gramm reine Sünde in vier Geschmacksrichtungen, um die man kaum einen Bogen schafft. Doch auch hier halten Innovationen Einzug wie die „Granulé“, die Vollmilchschokoladenstreusel oder Mini Medley, das sind kleine Riegel in vier Sorten. Dazu gibt es Schokoladen-Fondue, bei dem der Naschfantasie keine Grenzen gesetzt sind.

Von: Rolf Minderjahn

Am: 02.05.2016

In: GastroNews

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