Streckenbeschreibung
Startpunkt: Pfarrkirche St. Katharina
Streckenprofil: leichte Wanderung, auch für Familie geeignet
Schuhwerk: festes Schuhwerk, nach Regen eventuell Stiefel
Wir beginnen unsere Wanderung an der Pfarrkirche St. Katharina. Wir überqueren an der Kriegergedächtnisstätte mit dem Herz-Jesu-Denkmal die Aachener Straße und setzen unseren Weg über die Talstraße fort. Wir gelangen zum Lindenberg (ehemals „Vogelstangsberg“). Die heutige Anlage mit Betsäule aus behauenem Blaustein entstand 1953. Der weitere Verlauf der Talstraße hieß in früheren Zeiten „Krähwinkel“, „Auf'm Örtchen“ und „Op de Prey“. Links stand die Schreinerei de Lamboy und rechts die dazugehörige Sägerei.
Auf der rechten Seite sehen wir den Fußballplatz des RC Kettenis, der 1972 dort entstand. Links unter den Linden steht ein weiterer Betstock. Vor uns liegt auf der linken Seite des Schloss „in dem Dall“ (ehemals „Kasteel“). Schloss Tal mit seinen wunderbaren Wandteppichen und Kaminen wurde 1775 von dem Eupener Bürgermeister Reiner Franz de Grand Ry erbaut. Der weitere Verlauf der Talstraße hieß früher „Scherbstraße“ (auch Scherpstraße). Im abfallenden Teil steht auf der rechten Straßenseite eines der ältesten Häuser von Kettenis (heute schön restauriert). Wir überqueren nun die Gleise der alten Bahnlinie Eupen-Raeren (1886 – 87 erbaut) und die Brücke über den Schimmericher Bach. Die Straße steigt stark an Richtung Katharinenbusch. Aus dem Wald heraus fließt durch die Wiese rechts der Kaltenborn („et Kauebörnche“).
Auf der rechten Seite befindet sich auch das neue Tierheim. Auf der Anhöhe befinden wir uns auf der „Clouse“. Weiter geht es vorbei an den Ketteniser „Boschhäusern“. Weiter auf der rechten Seite steht ein Eisenkreuz, das an den am 20.02.1874 ermordeten Landwirt Johann Radermacher Frenet erinnert. Auf der rechten Seite befanden sich mehrere Teiche, die einst dem Eupener Tuchfabrikanten Fremerey zur Wollwäsche dienten. Rechts liegt das Gut „Baumhauershäuschen“, das zu Beginn des 16. Jahrhunderts durch Plonis Baumheuer erbaut wurde. Der Schimmericher Bach, den wir überqueren, bildet die Grenze zwischen Kettenis und Walhorn. Weiter gehen wir einige hundert Meter über Raerener Gebiet und biegen in die nächste Straße links (Bovendriescher Straße) ein. An der Ecke steht ein Steinkreuz, das an den Tod des Henricus Mennickenlentz am 09.09.1791 erinnert. Nach 70 m sind wir wieder auf Ketteniser Gebiet. Links liegt das Gut Bovendriesch (1847 erneuert / Ankereiesen in der Vorder- und Hinterfront). Weiter rechts liegt das Gut Schimmerich („in den schynbruich“).
Wir treten den Heimweg nach links über Raerenpfad an und gehen Richtung Libermé. Der westliche Rundblick lässt die Aachener Straße inmitten der Heckenlandschaft erahnen. Als markante Punkte sind Philippenhaus und Waldenburghaus zu erkennen. Vorbei an der Schreinerei René Köttgen und an der neuen Parzellierung Hoeschhof auf der rechten Seite gelangen wir über den Feldweg zur Dorfmitte zurück.