Seit 60 Jahren außergewöhnliche Präzision und Qualität
Finewood-Schumacher entstand 1956 zunächst als Orgelbauwerkstatt in der Eupener Oberstadt. Der Betrieb entwickelte sich zur größten Orgelbaumanufaktur Belgiens. Als weiteres Geschäftsfeld unter dem eigenen Namen finewood-Schumacher fertigen und restaurieren 14 hochqualifizierte Mitarbeiter hochwertige Möbel. Guido Schumacher übernahm den Betrieb 1984 von seinem Vater Stephan. Seit 2011 bietet der aktuelle Firmensitz im Eupener Langesthal ausreichend Platz für eine komplett ausgerüstete Schreinerei und Metallwerkstatt sowie Montagehallen, Lagerräume und Büros.
„Je komplizierter, umso besser!“
Finewood entwirft und fertigt hochwertiges Design-Mobiliar als Unikat oder in Kleinserie. Vor allem Privatkunden und namhafte (Innen-)Architekten aus ganz Westeuropa beauftragen den Betrieb. Oft stellen sie sehr spezielle Anforderungen an Maßanfertigungen, „je komplizierter, umso besser!“, lacht Guido Schumacher. Finewood restauriert außerdem antike Möbel. Das Team beherrscht Holzschnitzarbeiten, Intarsien, Vergoldungen, Marmorierungen, mehrfarbige Farbgestaltungen (Polychromie) und behandelt alte Oberflächen wie Schellack-Polituren. Ein Mitarbeiter ist zusätzlich als Polsterer ausgebildet. „So decken wir ein breites Spektrum ab, immer in höchster Qualität.“ Auch alte Fensterrahmen, Türen und Holzvertäfelungen in denkmalgeschützten Gebäuden restaurieren oder kopieren die Eupener. Für öffentliche Arbeiten dieser Art ist der Restaurationsfachbetrieb speziell zugelassen.
Guido Schumacher ist ausgebildeter Orgel-, Holz- und Metallbauer. Außerdem studierte er in Lüttich Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. Der 58-Jährige ist damit ein Paradebeispiel für die bestens qualifizierten ostbelgischen Handwerker. Bei finewood arbeiten fünf Handwerksmeister – Chef inklusive. „Unsere Philosophie ist, so viel wie möglich im Betrieb zu machen und alle Arbeiten so gut wie möglich zu erledigen. Wir arbeiten nicht mit billigen Subunternehmern.“
Kunden schätzen hochwertige Arbeit
Schumacher ist überzeugt, dass andere Gegenden Ostbelgien um die duale Ausbildung beneiden. „Bei uns wird die Kooperation von Schule und Betrieben stark gefördert. Hierdurch entstehen bestens qualifizierte Mitarbeiter.“ Auch Kunden in Brüssel erkennen, dass die handwerkliche Tradition in Ostbelgien besonders gut ausgebildete Handwerker hervorbringt: „Ostbelgische Handwerker arbeiten gründlich und seriös, halten Termine und Preisangaben ein. Es herrscht einfach eine andere Arbeitsphilosophie. Anspruchsvolle Kunden erkennen das und möchten es auch so!“ sagt er.
2015 belegte der Betrieb den ersten Platz von knapp 200 Bewerbern im nationalen Wettbewerb „Handwerker des Jahres 2015 - Artisan 2015 – Ambacht 2015“. Am 8. und 9. Oktober 2016 wird das 60-jährige Firmenjubiläum mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert. Die Werkstätten sind Samstag von 14 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.