Reliefdarstellung der Glücksgöttin Fortuna

Werthplatz 1-3
Reliefdarstellung der Glücksgöttin Fortuna mit Attributen des Handels
Reliefdarstellung der
Glücksgöttin Fortuna mit Attributen des Handels

Es war der ehemalige Bürgermeister Johann Ägidius von Grand Ry, 1701 als Sohn von Andreas und Maria Elisabeth Klebanck geboren, der 1744 dieses beeindruckende Bauwerk nach den Plänen von Johann Josef Couven errichten ließ. Straßenseitig erstreckt es sich über ganze dreizehn Achsen ebenmäßig um die Mittlere mit Haupteingang. Drei Stockwerke in abnehmender Höhe bis zu einem Krüppelsatteldach mit doppelstöckigem Speicher. Im halbrunden Giebel der Mittelachse erblickt man eine Reliefdarstellung der Glücksgöttin Fortuna mit Attributen des Handels. Hinter dem Wohntrakt liegt ein Innenhof, der dreiseitig von Dependenzen gesäumt wird.

1786 ging das Anwesen an den Tuchfabrikanten Scheibler, 1803 kurzzeitig an eine Firma aus Amsterdam. Von den Tuchherstellern Fremerey kam es an die Mennicken, die dort eine Likörfabrik betrieben.

Im Laufe der Zeit hat das Gebäude äußerlich durch das Abtrennen der drei ersten Achsen und das Brechen eines Schaufensters 1932 gelitten; im Innern ging fast die gesamte Einrichtung verloren. Ein Kaminzimmer konnte erst kürzlich nach hundert Jahren wieder rückgeführt werden.

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