Paveestrasse 13-15

Paveestraße 13-15
Paveestraße 13-15
Paveestraße 13-15

Im Jahr 1815 wurde in der Paveestraße ein stattliches Anwesen errichtet, das sich über sieben Achsen erstreckt und heute die Hausnummern 13 und 15 trägt. Der hiesigen Bautradition des 18. Jahrhunderts gehorchend, besteht auch dieses Haus aus Ziegeln mit Blausteineinfassungen und Ecksteinen. Das erste Stockwerk trägt ein Mansardendach. Die zwei rechten Achsen sind im Erdgeschoss durch ein modernes Schaufenster entstellt. Links des Gebäudes führen zwei Pfeiler aus Blaustein in den Garten.

Anno 1826 sind der Schankwirt Andreas Hausmann (1786-1831) und seine Gattin Catharina Müllender (1787-1832) Eigentümer dieses Hauses. Die unmündigen Kinder dieser Ehe, die 1808 geschlossen worden war, kamen unter die Vormundschaft ihres Onkels, dem Tuchfabrikanten Ulrich Müllender (1781-1862). Hieraus erwuchsen Erbstreitigkeiten um die Immobilien, die 1836 vor Gericht verhandelt wurden.

Der Arzt Peter Jacobs, der unter anderem 1841 die Kinderarbeit in den Fabriken aus medizinischer Sicht beleuchtet hat, bewohnte das Anwesen ab dem Jahre 1845.

Danach ging der Bau in den Besitz von Armand von Grand Ry (1813-1904) über, der 1842 in Eynatten Rosa Franssen (1820-1898) geheiratet hatte. Diese war die Tochter von Andreas Joseph Franssen, Herrn von Cortenbach, dann Bürgermeister von Eynatten, und Johanna Schröder aus Aachen. Die Eheleute siedelten anschließend zum Marktplatz 8 über, dem heutigen Sitze des Grenz-Echos. Ihre gemeinsame Tochter, Fräulein Fanny von Grand Ry (1849-1944), erbte das Anwesen.

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