Auf dem Eupener Friedhof befinden sich in Flur 1, Seite an Seite, drei Konzessionen der Familie von Grand Ry an der Friedhofsmauer. Die erste, aus dem Jahre 1933, weist ein Wappen auf. Bei der zweiten handelt es sich um die Grabstätte Armand von Grand Ry (1813-1904) mit zwölf Plätzen, die 1892 gepachtet und bis 2062 verlängert wurde. Die dritte Grablege mit sechs Plätzen betrifft die Gebrüder Alphons (1809-1894) und August (1820-1896) von Grand Ry und ist ebenfalls bis 2062 gepachtet.

Wappen Alfred de Grand Ry

Das bronzene Wappen der Familie von Grand Ry schmückt eine Tafel aus schwarzem Marmor im Denkmal der Ruhestätte in Flur 1, Nr. 73-80 (acht Plätze). Sie ist für die Dauer von 99 Jahren erworben worden. Beigesetzt sind dort die Eheleute Alfred von Grand Ry (1872-1943) und Maria Urbach (1876-1941); ihre Kinder Armand (1902-1998) mit Gattin Marthe Ruhl (1909-1997), Albert (1904-1999) mit Gattin Yvonne Nicolaï de Gorhez (1909-1997), Maria genannt Mimie (1907-1933); ihr Enkelkind Philippe (1937-1945).

Der hier erwähnte Alfred von Grand Ry war 1906, vom Marktplatz kommend, in den Besitz des Anwesens Sternickel auf dem Kaperberg gekommen (Sitz des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens). Von 1892 bis 1938 verbrachte er seine gesamte berufliche Laufbahn im Kammgarnwerk, wo er zum Direktor ernannt wurde. Im Jahre 1933 wurde er durch S. M. König Albert I. in den untitulierten Adelsstand aufgenommen. Er war der letzte seiner Familie, der in Eupen wohnte. Sein Sohn Armand ist zwar im Eupener Krankenhaus verstorben, war aber in Meuschemen bei Baelen wohnhaft.