Apropos Willkommenskultur - Toleranz und Nerven sind gefragt
Lutz Hübner und Sarah Nemitz holen die Diskussion über den gesellschaftlichen Wandel und die Frage nach dem Umgang mit der Willkommenskultur auf die Bühne. Eine Geschichte über ein sehr aktuelles Thema – Flüchtlingsaufnahme – erzählt mit viel Wärme und Sinn für Komik.
Beim WG-Abendessen verkündet Benny die Neuigkeit: Er wird für ein Jahr als Dozent in die USA gehen. In dieser Zeit würde er das Zimmer gerne Geflüchteten zur Verfügung stellen. Die Fotografin Sophie ist begeistert und plant gleich ein Dokumentarprojekt. Doro, die WG-Älteste, hält dagegen nichts von sozialen Experimenten in den eigenen vier Wänden. Und Jonas ist noch in der Probezeit bei der Bank und sorgt sich um den Lärm. Auch Anna, das Nesthäkchen, hat etwas zu verkünden: Sie ist schwanger und würde gern mit dem Kindsvater zusammenziehen. Als der später vorbeischaut, dreht sich die Diskussion komplett – denn der sympathische Sozialarbeiter Achmed äußert sich unverblümt über Araber und Gutmenschen. Wo verläuft unsere Toleranzgrenze? Wie steht es wirklich um die Bereitschaft, die eigene Komfortzone aufzugeben?
In der Regie von Anja Junski spielen Anna Scholten (Sophie), Aline Hochscheid (Doro), Sarah Härtling (Anna), Sebastian Schlemmer (Benny), Ryan Wichert (Jonas) und Omar El-Saeidi (Achmed). Das Bühnen- und das Kostümbild wurden von Tom Grasshof entworfen.
Die Aufführung geht bis ca. 21.20 Uhr und ist ohne Pause.