Daniel Chavet über sein Album „Peace“

 Ostbelgien - Daniel Chavet über sein Album „Peace“

Fotos: Peter Ortmann

Aufgrund der großen Nachfrage gibt der aus Raeren stammende Gitarrist Daniel Chavet am kommenden Samstag ein Zusatzkonzert im St. Vither Kulturzentrum Triangel. Zusammen mit seiner Begleitband wird er sein erstes Soloalbum „Peace“ vorstellen, das er komplett selbst produziert und arrangiert hat.

Daniel Chavet hat klassische Gitarre am Konservatorium von Lüttich sowie Jazz am Konservatorium von Brüssel studiert. Vom Moment der allerersten Songidee bis zur Albumvorstellung am Freitag sind nun fünf Jahre vergangen.

Die ersten Stücke hat der junge Gitarrist nicht mit der Absicht geschrieben, sie mal auf ein Album zu pressen. Irgendwann hat sich die Idee ein Album zu machen dann aber herauskristallisiert, weil einfach immer mehr Songs in ihm aufstiegen. Die Stücke, die allesamt auf der akustischen Gitarre komponiert wurden, sind aus dem Bauch entstanden.

Es gab immer wieder Inspirationsmomente, die den Künstler beflügelt haben. Diese Momente kann man nicht planen (spätestens seit Elisabeth Gilberts TED-Talk wissen wir, dass die Muse in den ungewöhnlichsten Momenten und Situationen zu den Künstlern spricht) und durchgehend kreativ sein, kann man auch nicht. Einige Songs haben sich sehr schnell in ihre endgültige Form gefügt, andere sind über einen längeren Zeitraum gereift.

Nachdem Daniel Chavet in den letzten beiden Jahren im eigenen Studio sein Album arrangiert und produziert hat, möchte er sich nach der Veröffentlichung des Albums wieder Zeit zum Schreiben nehmen.

Im Video zum Stück  „lumière sombre“ scheint das hohe technische Können von Chavet durch. Er selbst betont aber, dass für ihn nicht der technische Aspekt, sondern die Inspiration und die Einfachheit im Mittelpunkt stehen. Seine Musik sei keine intellektuelle Musik. Das anspruchsvolle technische Niveau ist nur Mittel zum Zweck, um die Musik nach vorne zu bringen.

Auf die Musiker seiner Begleitband dürfend die ostbelgischen Konzertgänger ebenfalls gespannt sein, da einige unbekannte Gesichter dabei sein werden. Es sind Musiker aus dem Landesinneren und aus Luxemburg, zu denen Chavet sowohl auf professioneller als auch auf menschlicher Ebene eine starke Verbindung hat.

Im ersten Teil des Konzerts stehen die Stücke des Albums im Vordergrund. Im zweiten Teil wird auch die E-Gitarre ausgepackt. Auf dem Programm stehen dann Interpretationen von Stücken der  drei bedeutendsten Jazzgitarristen der letzten 20 Jahre: Pat Metheny, Bill Frisell und John Scofield.

Von: Dieter Comos

Am: 17.11.2016

In: KulturNews

Fotos: Peter Ortmann

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