GrenzEcho

Warenmarke Ackens, Grand Ry und Cie.

Marktplatz 8Warenmarke Ackens, Grand Ry und Cie.
Warenmarke Ackens, Grand Ry und Cie.
Warenmarke Ackens, Grand Ry und Cie.

Unmittelbar an Eupens altem Ortskern gelegen, erwarb dieses Haus im Jahre 1747 für den Betrag von 4.900 Patakons der gewesene Bürgermeister Andreas von Grand Ry (1707-1751), Gatte der Maria Elisabeth Fey (1715-1759), aus den Händen der Erben Thomas Bong.

Es besteht aus einem Hauptgebäude von drei Achsen, drei Stockwerken und einem hohen Krüppelsatteldach, das ehemalige Tuchlager. Daran schmiegt sich links und rechts jeweils ein niedrigerer, zweigeschossiger Nebentrakt an, der linke mit Tordurchfahrt zum Innenhof, der von dreiflügeligen Hintergebäuden gerahmt wird. Das Innere des Anwesens bewahrt noch die prächtige Eichentreppe, blaue Delfter Kacheln und Kamine.

Hernach hat es der Neffe, Heinrich von Grand Ry (1740- 1806) in Händen, der es dem Bankier Heinrich Ackens, Bürgermeister Eupens 1785-1786, vermietete. Ackens erwarb es schließlich 1779. Von ihm ging es nach 1795 auf den Sohn Nikolaus über, dann auf dessen Tochter Barbara (1784-1860). Diese hatte 1807 Jakob Karl M. von Grand Ry (1777-1840) geheiratet. Die dort angesiedelte Tuchfabrik firmierte unter der Bezeichnung „Ackens, Grand Ry und Cie.“. Der Sohn, Alphons, erbte das Haus, dann Armand (1813-1904) und endlich dessen Tochter Virginia, verheiratete Johann Wildt (1848-1910).

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte das Anwesen an die deutschsprachige Tageszeitung „Grenz-Echo“, die es auch heute noch besitzt.

Sehenswürdigkeiten in Ostbelgien entdecken