Burgstrasse 105
Raeren
Auch wenn dieser Wanderweg der kürzeste ist, so besticht er doch durch seine Besonderheit, dass er hauptsächlich über alte „Kirchgassen“ verläuft und dem Wanderer ermöglich, Raeren durch die „Brille der Vergangenheit“ zu betrachten.
Ferner erschließt sich ihm, was man hierzulande unter einem historischen „Weilerdorf“ versteht.
Hauptstrasse 26
Raeren
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Burgstraße 103
Raeren
Das wohl wichtigste historische Gebäude der Gemeinde ist die Burg Raeren, die bereits 1952 als erstes ostbelgisches Haus unter Denkmalschutz gestellt wurde. Erbaut wurde die Burg in der Mitte des 14. Jahrhunderts auf dem Gelände einer alten Eisenschmelze, unmittelbar am Zusammenfluss von Iter- und Periolbach gelegen.
Der ursprüngliche Wohnturm, der von großen Weihern umgeben war, wurde im Jahre 1583 nach einem Brand von dem damaligen Besitzer Philip von Lomont restauriert und um fast das Doppelte vergrößert. Im Laufe des 18. Jahrhunderts entstand die Anlage, wie sie sich heute präsentiert, mit hohem Turm, Balkon und der jetzigen Zufahrt mit Torbogen.
Seit 1960 ist die Burg Raeren im Besitz der Gemeinde Raeren. 1963 wurde hier das Töpfereimuseum Raeren eingerichtet, das seitdem zu den wichtigsten Spezialmuseen Belgiens gehört und internationalen Ruf genießt..
Bergscheid
Raeren
Ein weiteres historisches Gebäude in Privatbesitz ist "Haus Bergscheid", das bereits im 16. Jahrhundert bestand. Das heutige Aussehen stammt größtenteils aus dem 18. Jahrhundert.
Auch hier gehörte die Familie von Schwartzenberg zu den Besitzern, genau so wie die Familie von Wicherding.
Burgstraße
Raeren
In unmittelbarer Nachbarschaft der Burg Raeren liegt Haus Raeren, ebenfalls im 14. Jahrhundert erbaut. Es ist bis auf den heutigen Tag in Privatbesitz und weitestgehend in seiner ursprünglichen Bauform erhalten. Lediglich die Fenster wurden vergrößert und ein neues Dach aufgesetzt. Auch der alte Wassergraben und der Wirtschaftshof sind noch vorhanden.
Zu den zahlreichen Besitzern des Hauses Raeren im Laufe seiner Geschichte gehört unter anderem die Familie von Schwartzenberg.
Josef Ponten wurde am 3. Juni 1883 in Raeren (heute Hauptstraße 89) geboren. Seine Jugend- und Schulzeit verbrachte er in Aachen. Aber seine Ferien sowie die Sonn- und Feiertage verlebte er bei den Großeltern in Raeren im "Haus am Blar". Er studierte Philosophie in Genf und Bonn, Architektur und Kunstgeschichte in Aachen und heiratete 1908 Julia von Broich. Wenn er nicht auf Reisen war, verbrachte er die Zeit in München, wo er zum 3. April 1940 an einem Herzinfarkt plötzlich verstarb. Zu seiner Zeit war er als Querdenker bekannt, verfasste Landschaftsromane (Siebenquellen) und schrieb mehrere Bände über die Wolgadeutschen.
Hier im großelterlichen Haus verbrachte Jose Ponten seine Ferien sowie die Sonn- und Feiertag. Diese Zeit prägte in sehr stark, sodass er seine Liebe zu Raeren nie vergaß. Im Alter wollte er hierhin zurückkehren und seinen Lebensabend verbringen.
Maria Eulenbruch, deutsche Keramikerin und Kunstprofessorin wurde am 21. März 1899 in Kelberg (Hocheifel) geboren. 1932 heiratet sie den Bildhauer Robert Hasemeier. 1934 kommt ihr gemeinsamer Sohn Thomas in Kontich (bei Antwerpen) zur Welt. 1945 bezieht die Fam. Hasemeier-Eulenbruch das kleine Häuschen hinter der Gemeindeschule Driesch. Ihre sakrale Kunst präsentierte sie bei zwei Weltausstellungen und erhielt mehrfache Auszeichnungen.
Blausteinbrücke mit lichter Höhe von 6 m über dem Periolbach, unter der früher Fuhrmannskarren hindurchfuhren.
Der sogenannte Katzekönkel ist eine künstliche Stauung des Periolbaches aus dem 16. Jh.. Hier befand sich eine Einfahrt in das Bachbett, das die Raerener Fuhrleute als Weg benutzen.