Hammerbrücke

Göhltalviadukt

Hammerbrücke in 3 Epochen

Im Jahre 1843 erbaut, liegt größtenteils auf Hauseter Gebiet eine der ehemals imposantesten Eisenbahnbrücken der Euregio Maas-Rhein. Die "Hammerbrücke", die ihren Namen dem kleinen Fluss Hammer verdankt, über den sie hinwegführt, war ursprünglich 206,51 Meter lang, 8,474 Meter breit und 36,72 Meter hoch. Sie wurde aus mehr als 8 Millionen Ziegelsteinen erbaut und verband die Eisenbahnlinie Aachen-Köln mit Lüttich.

Diese erste Brücke bildete einen beeindruckenden doppelbögigen Viadukt. Am 10. Mai 1940 wurde sie durch belgische Grenzsoldaten vor den einrückenden deutschen Truppen gesprengt. Dabei kamen acht belgische Soldaten ums Leben. Bei einer Bombardierung am 22. Mai 1944 durch die alliierten Truppen ließen weitere acht deutsche Soldaten ihr Leben.

Gleich nach der Sprengung wurde die Hammerbrücke mittels eines Stahlgerüstes wieder aufgebaut, erneut zerstört und ab 1948 nochmals als Stahlbrücke auf den alten Steinfundamenten aufgebaut. Vor wenigen Jahren musste sie einer neuen Konstruktion weichen, über die in Zukunft der Hochgeschwindigkeitszug THALYS von Deutschland nach Belgien und weiter nach Frankreich oder England fährt.

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