17. März bis 11. Juni 2017

Belgien - Heimatland des Comics

 Ostbelgien - Belgien - Heimatland des Comics

©Musée de La Boverie

Lüttich lässt die Träume vieler Kunstfreunde in der Region und darüber hinaus einmal mehr wahr werden. Das wunderschöne Museum La Boverie in seinem Park auf einer Maasinsel macht seiner Bedeutung als einer der wichtigsten Kulturorte im Dreiländereck alle Ehre.

Révolution bande dessinée

Foto: ©Musée de La Boverie

Die kommende internationale Ausstellung beleuchtet die Kunst des Comics, eine urbelgische Erfindung. Denn wer weiß schon, dass die Schlümpfe und auch Lucky Luke aus Belgien stammen? „Révolution bande dessinée“ findet zwischen dem 17. März und dem 11. Juni 2017 statt. Anhand von mehr als 300 Originalwerken von französischen, belgischen und internationalen Zeichnern präsentiert die Ausstellung Revolution des Comics zwei wichtige Zeitschriften: Métal Hurlant und (A Suivre). Diese haben zwischen Mitte der 1970er- und Ende der 1990er-Jahre die „Neunte Kunst“, wie der Comic auch genannt wird, grundlegend verändert. Große Namen des Comics wie etwa Pratt, Tardi, Comès, Druillet, Bilal, Margerin, Forest, Sokal, Schuiten, Baru etc. sind vertreten.

Zur Einleitung wird in der Ausstellung eine große Auswahl aus der umfangreichen Sammlung von Originalwerken der Museen von Lüttich gezeigt. Hier findet man vor allem Werke aus den legendären Alben „On a marché sur la lune“ (Hergé), „La Marque jaune“ (E.-P. Jacobs), „Le tombeau étrusque“ (Alix von Jacques Martin), „Le Chinois à deux roues“ (Gil Jourdan von Tillieux), Gaston Lagaffe (Franquin), Tif et Tondu (Will), Lucky Luke (Morris), Chlorophylle (Raymond Macherot), Michel Vaillant (Jean Graton) oder auch Comanche (Hermann).

Die Ausstellung veranschaulicht eine entscheidende Zeitspanne in der Geschichte des französisch-belgischen Comics. Eine Zeit, die praktisch die letzten 25 Jahre des 20. Jahrhunderts abdeckt und in der sich der Comic dank talentierter Autoren für ein neues Publikum öffnete. Dies ist vor allem auf die Existenz dieser beiden Zeitschriften zurückzuführen: Métal Hurlant und (A Suivre).

Die Szenografie wurde von Éric Morin entwickelt und bietet eine Gegenüberstellung der Geschichte der beiden Magazine. Diese chronologische Präsentation erstreckt sich von 1975 bis 1997 und ist in 13 Abschnitte unterteilt. Eine Reihe von Arbeiten, die in Form von audiovisuellen Projektionen präsentiert werden, bildet den Verlauf und ist im Raum mit den verschiedenen Abschnitten verbunden.

„Révolution bande dessinée“

Vom 17. März bis 11. Juni 2017.

Eintritt

  • Erwachsene : 12€
  • Senioren (65+) & Gruppen (ab 20 Pers.) : 9€
  • Führungen – Reservierungen:  Tel.: +32 (0) 4 221 93 02
  • Studenten : 6€
     

Von: Rolf Minderjahn

Am: 20.03.2017

In: KulturNews

Fotos: ©Musée de La Boverie

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